- Home
- Newton-Teleskop Marke Eigenbau
- Rezeptbuch Lust am Kochen für Gäste
- Altes Schweizer-Rezept
- Küchenschlacht
- Patrioten Chuchi
- Jedermannturnen Dürnten
- Bergwanderungen
- 2019 Chäserrugg 15./16. Sept.
- 2019 Speer 26.8.2019
- 2019 Leistchamm 23.6.2019
- 2019 Gr. Aubrig 09.06.2019 Enkel und Grossvater
- 2018 Walenstadtberg - Alp Tschingla - Valsloch - Chäserrugg
- 2017 Quinten-Laubegg-Walenstadt
- 2017 Sertig Dörfli
- 2016 Ghöchweid
- 2016 Kronberg
- 2016 Chäserrugg
- 2016 Zindlenspitz
- 2016 Etzel
- 2016 Creux du Van
- 2015 Zindlenspitz
- 2015 Stockberg
- Kontakt

Newton-Teleskop Marke Eigenbau
Schon während meines Maschinenbaustudiums hat das Thema „Astronomie“ mein Interesse geweckt. Dass man aber einen Parabolspiegel, das Kernstück eines Newton Spiegelteleskops, selber herstellen kann, hat mich fasziniert. Ich beschloss 1968 einen 15 cm Parabolpiegel selbst zu schleifen.
Die Anleitung dazu lieferte mir das Buch von Hans Rohr „Das Fernrohr für jedermann“. Abend für Abend bearbeitete ich mittels Schleifmaterial (Karborund in verschiedener Körnung), die anfänglich zwei planen, 150 mm runden, 25 mm dicken Spezialglasscheiben zuerst in eine sphärische Vertiefung mit einem Kugelradius von 2400 mm. Das Prinzip ist einfach:
Reibt man zwei, plane Glasscheiben gleicher Grösse aufeinander, zwischen denen sich hartes, körniges Karborund befindet, so wird die obere Scheibe in der Mitte und die untere Glasscheibe, welche auf einem Ständer festsitzen muss, am Rand angegriffen. Die Schleifbewegungen hin und her müssen dabei gleichzeitig langsam drehend um die untere, festsitzende Scheibe erfolgen. An der oberen Glasscheibe entsteht mit der Zeit eine kugelförmige Vertiefung und an der unteren Glasscheibe eine entsprechende Wölbung. Bis zum fertig polierten Parabolspiegel waren natürlich viele Arbeitsschritte notwendig. Wie lange ich daran arbeitete, weiss ich nicht mehr.
Nach meinen Konstruktionsplänen konnte ich in der Versuchswerkstatt von Mettler Toledo die Teleskopmontierung herstellen lassen. Nach gut zwei Jahren war es so weit, dass das Teleskop (Brennweite 1300 mm, Spiegeldurchmesser 150 mm) erstmals am Abendhimmel getestet werden konnte. Der Parabolspiegel erwies sich als sehr gut und erlaubte, mit einem 35 mm Okular den Jupiter und seine vier grössten Monde zu beobachten.
Mein Fernziel, Astrofotos von Mond und Planeten war mit der analogen Fototechnik noch zu kompliziert.
Die heutige Digitaltechnik (Sony Kompaktkamera oder iPhone) eröffnet mit entsprechenden Adaptern auf einfache Art, die Kamera mit dem Okular zu verbinden und schafft so eine neue Möglichkeit zur Digital-Astrofotografie! Diese technischen Möglichkeiten spornten mich an, das Teleskop zu modernisieren.
Nachführung der Stundenachse (RA)

